Was ist Selbstreflexion?
Es geht darum, dass du dich besser kennenlernst. Du musst einen kritischen Blick auf dich richten und akzeptieren, dass du nicht so bist, wie du denkst.
Es geht um Gefühle, die du hast, aber derer du dir nicht bewusst bist oder sie sogar bewusst verdrängst.
Es geht darum, dass du dich selbst siehst, wie du wirklich bist.
Bist du die Person, die du denkst zu sein? Durch Selbstreflexion versuchst du die Frage zu beantworten.
Mithilfe von Selbstreflexion lernst du dich besser kennen. Du verstehst dich selbst besser und kannst zu einem besseren Menschen werden.
Warum ist Selbstreflexion für Eltern wichtig
Als Eltern sind wir immer auch Vorbild für unsere Kinder.
Nicht nur das, unsere Kinder orientieren sich in Ihrem Verhalten stark an uns.
Die Reaktion die unsere Kinder auf uns haben hängt auch sehr stark von uns ab.
Wie können wir also erwarten, dass unsere Kinder sich gut benehmen, nett zu
anderen sind und das machen, was wir gerade von ihnen wollen, wenn wir es
nicht vorleben.
Du musst bei dir selbst anfangen.
Schau auf dein Verhalten, überlege dir, ob es richtig ist, was du gerade tust.
Solltest du auch nur den kleinsten Zweifel daran haben, dass du alles richtig
machst, ist das ein guter Moment, um mit Selbstreflexion zu starten.
15 Fragen zur Selbstreflexion
Wir haben dir hier 15 Fragen zur Selbstselektion aufgeschrieben, an denen du
dich orientieren kannst.
Du musst auf keinen Fall alle beantworten. Fange mit denen an, bei denen du
denkst, dass du sie recht einfach beantworten kannst, ohne eine Stunde zu
meditieren.
Im nächsten Schritt kannst du die Fragen beantworten, bei denen du dich schon
beim Lesen der Frage unwohl fühlst. Nimm dir für solche Fragen Zeit. Nimm dir
soviel Zeit, wie du brauchst.
Es sind genau diese Fragen, die dir am Ende am meisten über dich selbst
verraten.
- Was macht mich glücklich?
- Was kann ich heute machen, um mich so zu fühlen?
- Was motiviert mich?
- Was zieht mich runter?
- Was ist meine größte Angst?
- Gibt es was, dass ich mir selbst nicht ganz verziehen habe?
- Was sind meine Schwächen?
- Was kann ich tun, um sie zu verbessern?
- Was sind meine Stärken?
- Wie kann ich sie optimal einsetzen?
- Folge ich meinem Herzen?
- Was bedeutet für ich erfolgt?
- Bin ich mit meinem Beruf glücklich?
- Was ist mir im Beruf wichtig?
- Was hinter mich um jetzt was daran zu ändern?
Übungen zur Selbstreflexion für jeden Tag
Nachfolgend haben wir dir ein paar Übungen aufgeschrieben, mit denen du dich
selbst reflektieren kannst.
Du kannst natürlich alles machen, was dir dabei hilft. Diese Übungen sind
bewährt und haben auch bei uns gut funktioniert. Wenn dir aber ein Spaziergang
hilft dich selbst zu reflektieren, ist das auch völlig in Ordnung.
Meditation
Durch das Meditieren fällt es dir einfacher runterzukommen und Ruhe zu finden.
Es eignet sich hervorragend den Kopf freizumachen und dich auch die Fragen
an dich selbst zu konzentrieren.
Es gibt verschiedene Arten zu meditieren.
- Atemübungen
- Körperübungen
- Reflexionsübungen
- Ausgeglichenheit
- Musik hören
- uvm.
Du musst dich einfach etwas mit dem Thema beschäftigen und du wirst das
finden, was dir hilft.
Es ist auch nicht komisch zu meditieren, man muss nicht wie Buddha im
Schneidersitz hocken und die Hände auf den Knien haben.
Es gibt Meditationen von 2 Minuten bis über 30 Minuten.
Nimm dir einfach jeden Tag ein paar Minuten Zeit für dich.
Als Tipp möchten wir dir hier noch mitgeben, dass es viele gute Apps gibt zum
Thema Meditation.
Eine dir wir weiterempfehlen können, da wir sie selbst nutzen ist Headspace.
Hier gibt es viele geführte Meditationen und für all die, die sich mit dem Thema noch nie beschäftigt haben auch Grundlagenkurse.
Im Vergleich mit vielen anderen Apps hat Headspace einen wissenschaftlichen
Ansatz und führt zusammen mit Wissenschaftlern Studien zum Thema durch
die belegen, dass Meditation funktioniert.
Schau dir die App doch einfach mal an oder eine der vielen weiteren, die für dein
Smartphone verfügbar sind.
Habbit Tracker
Zur Selbstreflexion gehört auch Regelmäßigkeit.
Gerade für deine Kinder ist es sehr wichtig, dass du immer einen ähnlichen Ablauf hast, dass du dieselben Dinge immer wieder tust.
Nur manchmal ist es nicht so einfach, Dinge regelmäßig zu tun. Im Stress vergisst man das oft.
Aus diesem Grund kannst du einen Habbit Tracker nutzen. Darin kannst du alles notieren, dass du regelmäßig machen willst und zur Gewohnheit werden lassen willst.
Der Habbit Tracker kann die Gewohnheit natürlich nicht für dich schaffen, er hilft dir aber den Überblick darüber zu behalten, wie du vorankommst.
Habit Tracker gibt es überall, als App, Download, sogar als Buch bei Amazon.
Wir haben für dich auch einen erstellt, den du ausdrucken kannst. Du kannst ihn dir hier ganz einfach kostenlos herunterladen.
Schreibe ein Tagebuch
Klingt abgedroschen und eher nach etwas, in das man als Teenager seine Gedanken schreibt.
Wenn wir das Tagebuch jetzt mal so betrachten wie es uns bei der Selbstreflexion helfen kann, bekommt es einen anderen Charakter.
Ein Tagebuch hier nicht unbedingt ein Buch in das du deine kompletten Gedanken schreibst.
Es kann auch einfach anders strukturiert sein, du kannst dir einfach täglich Fragen zu dir selbst beantworten, die dir dabei helfen voranzukommen.
Je nachdem wie es für dich passt kannst du ein richtiges Tagebuch nutzen, entweder als echtes Buch oder du schreibst es Digital auf.
An dieser Stelle möchten wir dir noch zwei “echte” Bücher vorstellen, die wir selbst nutzen und die gewissermaßen auch als Tagebuch durchgehen könnten.
Klarheit Kalender
Hierbei handelt es sich um einen Kalender, der aber nicht vorausgefüllt mit Daten und Co. ist. Es geht mehr um Klarheit in deinem Kopf und vor allem auch um Selbstreflexion. Hier gehts zur Klarheit Website.
Dranbleiben Erfolgsjournal
Hierbei handelt es sich schon eher um eine Art Tagebuch, nur dass hier alles mit Fragen gemacht wird. Du beantwortest dir täglich einfach immer wieder andere Fragen und reflektierst dich somit auch selbst. Hier kannst du dir Dranbleiben anschauen.
Egal für welche dieser drei genannten Übungen du dich entscheidest. Ob du nur eine oder gleich alle drei ausprobieren willst.
Eines ist extrem wichtig und du musst es dir in dein Hirn brennen. Selbstreflexion ist der Schlüssel zur persönlichen Veränderung!
Wenn du ein besserer Elternteil für deine Kinder sein willst, musst du dich regelmäßig selbst reflektieren!
Schluss mit Selbsttäuschung
Okay kommen wir zum ernsten Teil.
Die meisten Menschen sind gerne das Opfer, damit sie im Supermarkt dem erstbesten Bekannten erzählen können, wie schlecht es ihnen geht, um einfach Mitleid zu bekommen.
Du reflektierst dich ja selbst, um besser zu werden, ein besserer Vater, eine bessere Mutter, ein besserer Partner. Für dich und deine Familie.
Willst du das deinen Kindern mitgeben? Dass es in Ordnung ist, ständig zu jammern, wie schlimm doch alles ist?
Oder willst du ihnen mitgeben, dass man das Leben beim Schopf packen muss und es einfach selbst in die Hand nehmen muss.
Welcher Mensch bist du? Fang jetzt an, dich mit dem Thema Selbstreflexion zu beschäftigen.
Denn genau das ist es, was du brauchst, um alles in deinem Leben zu verändern.
Nur durch Selbstreflexion findest du heraus, was aktuell nicht so läuft, wie es laufen sollte.
Die letzten paar Worte waren jetzt etwas straffer, aber wir sehen täglich Menschen, die genau das tun.
Sie stehen im Supermarkt und jammern bei dem erstbesten Bekannten, den sie treffen, über ihr Leben, um Mitleid einzusammeln.
Wir arbeiten beide im Einzelhandel und sehen es praktisch aus erster Reihe.
Sei nicht so! Sei besser.
Bevor wir uns verabschieden möchten wir dir noch zwei Artikel ans Herz legen die dich beim “besser” werden unterstützen.
8 Rituale in der Familie, die dir dein Leben erleichtern werden und Fair und 7 Tipps, um fair und respektvoll mit Streit umzugehen.
Viel Erfolg und alles gute
Jennifer & Michael
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