Ich wollte nicht mehr nach Hause.
Das erdrückende Gefühl überkam mich oft nach meinen knapp 10h im Job.
Es war mir einfach zu viel. Täglich die Kinder wickeln, Essen machen, aufräumen und was noch so alles dazu gehört.
Immer wenn ich im Auto meine knapp 25 Minuten nach Hause fuhr hatte ich das Gefühl, dass ich kein Leben mehr habe und dass ich das auf keinen Fall sehr lange durchhalten kann. Ich dachte, entweder muss ich mich für meinen Job oder für meine Familie entscheiden.
Der Alltag mit Kindern und Jobs in denen beide Eltern Vollzeit arbeiten kann schon ziemlich hart sein.
Man steht morgens auf und geht zur Arbeit und macht dort acht bis 10 Stunden seinen Job.
Im Anschluss fährt man nach Hause und muss sich noch um die Kleinen kümmern.
Dazu zählt abholen auch dazu. Allein das kann schon zur Geduldsprobe werden. Der Kindergarten hat mal wieder die Hausschuhe verloren, die Kinder sehen aus als hätten sie an einer Essensschlacht teilgenommen.
Und die neue Brotdose ist natürlich schon wieder kaputt.
Dann geht man nach Hause und es geht direkt weiter, die Kids lassen erst mal alles stehen und liegen und wollen erst mal direkt im Zimmer spielen, da sie da ja den ganzen Tag noch nicht waren.
In der Zwischenzeit räumt man Rucksäcke, Jacken und alles Weitere weg.
Wenn es jetzt gut läuft, hat man eine halbe Stunde Zeit um herunterzukommen.
Aber meistens klappt das dann doch nicht
Das kennst du sicher auch
Sonst wärst du ja nicht hier und würdest diesen Artikel lesen.
Ich weiß nur zu gut, wie du dich jeden Tag fühlst. Natürlich weiß ich nicht wie deine Situation im Detail aussieht, am Ende haben wir doch alle dieselben Probleme.
– Wie kann ich mehr Zeit gewinnen
– Wie bekomme ich endlich eine Routine in den Alltag
– Was mach ich nur falsch
Genau diese Fragen hatten wir auch lange Zeit
Die gute Nachricht ist, wir haben es geschafft unseren Alltag in den Griff zu bekommen und können jetzt an den meisten Tagen den Tag auch genießen.
Damit du jetzt einen kleinen Eindruck erhältst wie wir das so machen habe ich dir hier mal einen typischen Tag skizziert.
Guten Morgen
Wir stehen täglich außer am Sonntag zu selben Zeit auf. Am Samstag kann es vielleicht auch mal ein wenig später werden.
Direkt im Anschluss läuft unser morgendliches Programm ab. Das ist auch unter der Woche immer gleich und auch relativ straff. Bevor der Tag losgeht kommen die Mädels rüber und kuscheln noch eine Runde.
Dazu gehört:
– Alle Fenster öffnen
– Waschen, Zähneputzen, Anziehen etc.
– Frühstück machen
– Fertig anziehen und alle Fenster wieder schließen.
– Ab zur Kita
Nachdem wir unser morgendliches Programm abgeschlossen haben ist der Eine schon auf der Arbeit und der andere ist zu Hause.
Hier ist jetzt Zeit für all die Dinge, die man machen muss, wenn mal keine Kinder dabei sind. d.h In der Zeit wo die Saugerrobs saugen wird die Spülmaschine ausgeräumt und eingeräumt. Im Anschluss noch die Wäsche aufhängen. Also ein wenig Haushalt. Kennst du ja! Vor der Arbeit arbeiten wir dann noch knapp 2 Stunden für unsere Firma.
Gegen Mittag macht sich dann auch der andere auf den Weg zu Arbeit.
Nachmittag und Abend
Der eine der morgens zur Arbeit ist, geht die Kids aus der Kita abholen.
Im Anschluss gibt es Kinderunterhaltung und Verpflegung.
Ganz zum Schluss machen wir uns, also die Kinder, für das Bett fertig und es geht mit einer Runde kuscheln ins Bett.
Ab jetzt haben wir dann noch etwas von unserem Abend. Bevor wir uns aber ausruhen wird Abends auch nochmal 1-2 Stunden am Business gearbeitet und der Haushalt muss so weit erledigt werden, dass morgen nur noch die Spülmaschine ausgeräumt werden muss.
Am nächsten Tag läuft das ganze dann genau so wieder ab.
Wie ist das bei dir?
Hast du einen Ablauf der es dir ermöglicht auch noch Zeit für dich zu haben?
Mich würde es ehrlich interessieren wie du an die Sache rangehst.
Schreib mir doch deine Story in die Kommentare.
Bis bald
Michael
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